17. September 2020 Diskussion/Vortrag Deutschland – einig Vaterland?

Retrospektive und Ausblick zum Jubiläum 30 Jahre Deutsche Einheit

Information

Veranstaltungsort

Paul-Löbe-Haus
Konrad-Adenauer-Str. 1
10557 Berlin

Zeit

17.09.2020, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte

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Deutschland – einig Vaterland?
Foto: Demonstration auf dem Berliner Alexanderplatz, 4. November 1989

Unbestritten ist, dass die Ostdeutschen sich Demokratie und Freiheit 1989 wesentlich selbst er-demonstriert haben und sie ihnen nicht durch die Bundesregierung(en) »gebracht« wurde, wie erzählt und weit verbreitet angenommen. Seitdem werden die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Umbrüche der letzten 30 Jahre nach Unterzeichnung des Einigungsvertrages bis in die aktuelle Gegenwart beständig neu hinterfragt.

DIE LINKE. im Bundestag hat allein in der 18. und 19. Wahlperiode mit über einem Dutzend Anträgen und Initiativen zu verschiedenen Themen wie Recht, Gesundheit, Gleichstellung, Arbeit, Löhne und Renten u.v.m. permanent auf Fehlstellen des Einigungsprozesses hingewiesen und Vorschläge zur Lösung von Problemen unterbreitet. Die alljährlich im September vorgestellten Berichte zum Stand der Deutschen Einheit halten einer kritischen Betrachtung durch die Fraktion DIE LINKE. im Bundestag nicht stand.

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung hat im Vorfeld des 30. Jahrestages der Deutschen Einheit zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht. Vor allem die Treuhandausstellung mit den ostdeutschen Lebensgeschichten ist ein großer Erfolg. «Die deutsche Einheit ist für viele Ostdeutsche verbunden mit biografischen Brüchen, mit Erinnerungen an den Verlust des Arbeitsplatzes und an das Ringen um einen Neuanfang. Es ist wichtig, die Erinnerungen für künftige Generationen zu bewahren. 30 Jahre später ist es an der Zeit, den Weg zur deutschen Einheit neu zu reflektieren und den Blick nach vorn zu richten», so Dagmar Enkelmann, Vorstandsvorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Wir nehmen die Ereignisse seit 1989 und 1990 und die darauf erfolgten Weichenstellungen von großer Tragweite zum Anlass, uns 30 Jahre später mit unterschiedlichen individuellen Perspektiven und Ansichten zu diesem Jubiläum auseinanderzusetzen.

PROGRAMM

17.30 Uhr Beginn Einlass

19.00 Uhr Musikalischer Auftakt
Duo STEINLANDPIRATEN mit Liedern von Gerhard Gundermann

19.10 Uhr Begrüßung
Simone Barrientos Kulturpolitische Sprecherin Fraktion DIE LINKE. im Bundestag

19.20 Uhr Podiumsdiskussion
Dr. Dietmar Bartsch,Vorsitzender Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Dr. Dagmar Enkelmann, Vorsitzende Rosa-Luxemburg-Stiftung
Sabine Rennefanz, Ressortleiterin Berliner Zeitung, Autorin von «Eisenkinder»
Prof. Dr. Claudia Weber, Kulturwissenschaftliche Fakultät Viadrina, Fachbeirat Bundesstiftung Aufarbeitung
Moderation: Wolfgang Hübner, Chefredakteur Tageszeitung «neues deutschland»

21.00 Uhr Musikalischer Ausklang und Zeit für Gespräche

ANMELDUNG

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist zwingend erforderlich. Bitte beachten Sie die Anmeldehinweise.

Zur Anmeldung: www.linksfraktion.de/termine/detail/deutschland-einig-vaterland/

Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag.

Standort

Kontakt

Alrun Kaune-Nüßlein

Pressesprecherin, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310 448