Am 15. August 2021 drangen die Taliban in die afghanische Hauptstadt Kabul ein und übernahmen die Kontrolle über das Land. Seitdem fürchten insbesondere jene, die mit westlichen Hilfsorganisationen und insbesondere mit den NATO-Truppen zusammengearbeitet haben, um ihr Leben und Frauenrechte werden zunehmend eingeschränkt.
Nach den USA hat die Bundesrepublik Deutschland mit über 1300 Soldatinnen und Soldaten das größte Truppenkontingent in diesen Krieg entsandt. Sie sollten zugleich Krieg gegen den Terror führen und eine humanitäre Mission erfüllen – etwas, das nicht zusammenpasst und scheitern musste. Über 2,7 Billionen Dollar haben die USA in diesen Krieg gesteckt, an dessen Ende eines der ärmsten Länder der Welt zurückbleibt.
Was hat der Krieg in Afghanistan gebracht und was kann die Weltgemeinschaft daraus lernen? Wie ist die aktuelle politische Lage in Afghanistan? Wie soll sich die Weltgemeinschaft zu dem Taliban-Regime verhalten?
Über diese und weitere Fragen diskutierten:
◾ Dr. Rangin Dadfar Spanta, ehemaliger Außenminister Afghanistans
◾ Dr. habil. Markus Kaim, Leiter der Forschungsgruppe „Sicherheitspolitik“ der Stiftung Wissenschaft und Politik
◾ Christine Buchholz, 2009-2021 Mitglied des Bundestages und im Verteidigungsausschuss für DIE LINKE, Mitglied im Kundus-Untersuchungsausschuss
Moderation: Jörgen Klußmann, Evangelische Akademie im Rheinland