Der Vortrag ist Teil einer Veranstaltungsreihe „Tabus brechen“, die von Oktober 2019 bis Februar 2020 in Göttingen stattfindet. Der Vortrag von Koschka Linkerhand ist Auftakt dieser Reihe. In ihrem Vortrag knüpft sie an einen im Sammelband „Feministisch streiten“ veröffentlichten Text an, der den Zusammenhang von Schönheitsidealen und Essstörungen beleuchtet. Sie bringt damit wieder ein Thema auf den Tisch, das von der zweiten Frauenbewegung besonders über den unter dem selben Titel veröffentlichten Klassiker der Anti-Diät-Bewegung von Susie Orbach diskutiert wurde. Linkerhand spricht über den täglichen Kampf von Frauen hinsichtlich Körper und Schönheit in seinem Verhältnis von gesellschaftlicher Anforderung und individuellen Wunsch, den (Nicht-)Umgang mit Dicksein unter linken Frauen, den Fallstricken eines Fatpositivimus, dem es um ein „mittun dürfen“ geht und über Möglichkeiten der Emanzipation, für die herrschenden Schönheitsidealen keine Gegenideale entgegengesetzt werden dürfen und Frauen vor allem eines sind: miteinander solidarisch.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Tabus brechen“; in denen feministische Räume für Austausch und Diskussion, aber auch Empowerment geschaffen werden sollen, wo mit Schweigen und Scham über in der patriarchal-kapitalistischen Gesellschaft tabuiserte Themen gebrochen werden kann. Der Vortrag soll das tabuisierte Thema Essstörungen und Schönheitsideale in seinen gesellschaftlichen und persönlichen Dimensionen besprechbar machen. Auch wenn der Vortrag sich auf den Kampf von Frauen hinsichtlich Körper und Schönheit konzentriert sind alle Geschlechter willkommen.
In Kooperation mit der Feministischen Frauengruppe Göttingen
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