Frigga Haug, Soziologin und Philosophin, ist eine zentrale Figur der bundesdeutschen Linken. Ein frühes Mitglied im Sozialistischen Deutschen Studentenbund, Mitarbeiterin der Zeitschrift das Argument, war sie eine der ersten Aktivistinnen der zweiten Frauenbewegung in Westberlin. Ihre Erfahrung als Marxistin und als Feministin flossen in Konzeptionen eines Marxistischen Feminismus ein. Ihre politischen und wissenschaftlichen Arbeiten drehen sich um die Angelpunkte von weiblicher Vergesellschaftung und Frauenpolitik, marxistischer Theorie und Lern- und Bildungspolitik. Sie publizierte umfangreich zu Arbeit und Automation, Geschlechterverhältnissen und weiblicher Sozialisation und Erfahrung, marxistischer Theorie und kollektiver Erinnerungsarbeit. Sie ist Mitglied der Partei Die Linke, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac sowie im wissenschaftlichen Beirat der Rosa Luxemburg Stiftung und im Kuratorium des Instituts Solidarische Moderne.
Bis 2001 war Frigga Haug Professorin an der Hochschule für Wirtschaft und Politik. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Das Argument und des Historisch-kritischen Wörterbuch des Marxismus. Das Seminar will sich einem der zentralen Themen Frigga Haugs, dem marxistischen Feminismus, auf eine einführende Art nähern. Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Seminarleitung: Iris Nowak - sie ist zurzeit freiberuflich als Sozialökonomin tätig und forscht zu Arbeit und Geschlechterverhältnissen, sozialen Konflikten im Pflegebereich, privatförmiger Sorgearbeit und Digitalisierung.
Für die Teilnahme ist ein tagesaktueller negativer Corona-Test erforderlich. Im Veranstaltungsraum ist eine FFP2-Maske zu tragen.
Ein Workshop in unserer Reihe "Zusammen lesen".
Gefördert durch Mittel der Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg.
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