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Punk means Solidarity Pt. II: Vortrag zu Sea Punks, Konzert: Dorfterror, Freidenkeralarm, Alpina weiß Bescheid

Die Einnahmen der Veranstaltung werden an Sea Punks gespendet.

Seenotrettung: Update gefällig? Aktueller Bericht über die Situation auf dem Mittelmeer

Auch wenn das Thema Seenotrettung auf dem Mittelmeer in den Medien immer wieder untergeht, hat sich an der Situation für Geflüchtete auf dieser lebensgefährlichen Route nichts geändert. Fast täglich ist über die Kanäle der zivilen Seenotretter*innen wie Sea-Watch, Sea Punks, Sea-Eye oder ResqShip von weiteren toten und geretteten Menschen zu lesen. Der Vortrag gibt einen Einblick in die Geschichte der zivilen Seenotrettung, was die letzten Jahre passiert ist und wie die aktuelle Situation auf dem Mittelmeer aussieht. Mit Fotos, Videos und Erfahrungsberichten wird gezeigt, was bisher erreicht wurde und wie viel Arbeit sowie Kampf für die Seenotrettung auf dem Mittelmeer noch zu leisten ist. Dabei gilt es vor allem auch in den Blick zu nehmen, was von politischer Seite aus alles getan wird, um die Rettung von Geflüchteten auf der tödlichsten Fluchtroute der Welt zu verhindern. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit Fragen zu stellen und in die gemeinsame Diskussion zu gehen. Vortrag und Diskussion werden ungefähr 90-120 Minuten in Anspruch nehmen.

Über den Referenten: Jonas von Sea-Watch ist politisch aktiv in diversen Kontexten in der Arbeit mit Menschen auf der Flucht auf dem Land,- und Seeweg. Er war seit 2017 auf 13 Einsätzen auf verschiedenen Schiffen und Positionen an Bord im Mittelmeerraum.

KONZERT

ALPINA WEISS BESCHEID
Ihre Musik ist verträumt, nachdenklich und experimentell.
Die Lieder sind vielfältig, genauso wie die sechs Musiker*innen selbst. Die originellen Songs entstehen aus dem Moment heraus mit Einflüssen aus Indie, Dream Pop und der 80-er Wave-Music.

Dorfterror
Anfangs dachten wir es wäre Punk aus Oberbillig (bei Konz bei Trier im Nirgendwo), bis jemand meinte "Eure Musik ist der reinste Terror". Das gab uns zumindest mal den Bandnamen und ne grobe Richtung. Seitdem sind wir im Hamsterrad gefangen, während die Krisen immer lauter an die Tür klopfen. Therapie gibt's hier in den Playlisten oder im Proberaum-Kühlschrank. Hilf mit und töte jeden Tag den Teil von Dir, der die Entwicklung Deiner Aufrichtigkeit verhindert.
Wir organisieren "Konz Wird Laut" gemeinsam mit dem Jugendnetzwerk und Haus der Jugend Konz, engagieren uns im Protest Sounds Bandnetzwerk für "Kein Bock auf Nazis", unterstützen gerne Fridays for Future Demos musikalisch, haben u.a. einen Brunnen in Südafrika mitfinanziert, auf dem jetzt groß "Dorfterror" steht und finden Bandbios irgendwie doof, vor allem selbstgeschriebene.

Freidenkeralarm
Nach vier langen Jahren ist es endlich soweit: FDA (Freidenkeralarm) melden sich mit neuer Musik zurück! Und die 4 Politpunks aus Trier sind wütender denn je. Auf "Geschichten vom Beton" (Release: 04.10.24) malt das Quartett ein musikalisches Bild aus Verzweiflung, Resignation, Trauer und nicht zuletzt auch Kampfeswille, denn der Kapitalismus reißt diese Gesellschaft und unseren Planeten zunehmend in den Abgrund. Dieser kalkulierten Tragödie begegnet die Band mit einer beißenden Kritik an den herrschenden Verhältnissen und sich selbst. Die Texte der sechs neuen Songs sind ebenso schonungslos und durchdacht wie der zum Teil wesentlich härtere Sound, den die Trierer Band seit ihrem letzten Besetzungszuwachs 2023 kontinuierlich weiterentwickelt hat. "Geschichten vom Beton" ist mehr als nur ein textlicher und musikalischer Ausreißer. Die EP ist das Ergebnis von Frustration und dem unbedingten Wille, dass die Ketten, die den Menschen durch den Kapitalismus und sich selbst auferlegt wurden, vielleicht doch noch zu sprengen sind. Auf dem Weg zu mehr Solidarität, Verständnis und gegenseitiger Hilfe liefert FDA den Sound, der all die diffusen Gefühle und die Wut über die Ungerechtigkeit dieses Systems in sich vereint und das Gefühl geben will, dass niemand allein durch all das durch muss.

Ein Awarenessteam von Save the Night wird den kompletten Abend vor Ort sein und sich bei eventuellen Übergriffigkeiten und/oder Unwohlsein um Betroffene kümmern.