Anlässlich des 87. Jahrestages des Dersim Tertele-Genozids vom 4. Mai thematisiert die Konferenz die Ursachen und Folgen der Staatspolitik im Osmanischen Reich und der republikanischen Türkei thematisieren. Der Fokus liegt dabei auf dem „Tertele“ in Dersim, über den bislang wenig bekannt ist.
Im Weiteren soll das Dersim-Tertele als ein nicht anerkannter/unbekannter Völkermord aus der Perspektive des Völkerrechts und der Genozidforschung bewertet werden.
Abschließend soll aufgezeigt werden, wie wichtig es ist, ein Bewusstsein zu schaffen für das Trauma, das von Gesellschaften erlebt wird, die einem Völkermord ausgesetzt waren. Dabei sollen auch insbesondere die Weitergabe eines kollektiv erlebten Traumas zwischen den verschiedenen Generationen und Methoden zur Bewältigung dieser aufgezeigt werden.
Mit Prof. Dr. Hans Lukas Kieser, Kazım Gündoğan, Dr. Hüseyin Çelik, Prof. Dr. Jan Ilhan Kızılhan und Ayse Kalmaz (Moderation)
PROGRAMM
Einlass und Anmeldung: ab 15 Uhr
Beginn: 15.30 Uhr
Vorträge:
Nationsgründung und Gewalt: Die Türkisierung Anatoliens am Ende des Osmanischen Reiches
Prof. Dr. Hans Lukas Kieser, Historiker
Die Gründungsideologie der Türkischen Republik und «Tertele» von Dersim
Kazim Gündoğan, Autor, Genozidforscher
«Tertele» von Dersim im Internationalem Recht und in Genozid-Studien
Dr. Hüseyin Çelik
Genozid - Trauma - Aufarbeitung und Heilungsprozesse
Prof. Dr. Jan Ilhan Kızılhan, Psychologe und Autor
Musik: Melodien der von Genozid betroffenen Völker
Abschließend: Empfang
- Simultane Übersetzung in Türkisch und Deutsch
- Eintritt: 7-10 Euro
- Anmeldung per Email an: info@tuday.de
Eine Veranstaltung von Tüday e.V. (Menschenrechtsverein Türkei Deutschland), Alevitische Gemeinde Deutschland (AABF) und Föderation der Dersim Gemeinden in Europa (FDG), unterstützt u.a. von der Rosa-Luxemburg Stiftung NRW
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Rosa-Luxemburg-Stiftung Nordrhein-Westfalen
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Phone: 0203 3177392