Mit Jan Niggemann (Erziehungswissenschaftler)
Mit der wachsenden Ungleichheit tauchen Konzepte wieder auf, die lange totgesagt waren. Über Klasse wird wieder gesprochen, jedoch viel kontroverser und vielfältiger als vor Jahrzehnten. Während die Uneindeutigkeiten des Begriffes sich auf Analyse, Strategie und Bildung von Klasse_n auswirken, versuchen nicht wenige, im Fahrwasser der neuen Debatten um Klasse und Klassismus zu etwas zurückzukehren, was es so nie gab: eine einheitliche Klasse unter Führung des Arbeiters. So wählen manche den Rückzug in starre Definitionen, andere sprechen nur noch über Klassismus. Im Vortrag werden einige Beispiele und Auszüge aktueller Diskussionen vorgestellt. Anstatt sich auf die falsche Alternative von starren Begriffen oder undefinierter Praxis einzulassen könnte die Chance darin liegen, Klasse als plurale, verbindende, bildende und transformierende Politik zu verstehen, die demokratisch und divers zu dem wird, was sie einst erfolgreich machte: gemeinsam verschieden anders werden, als es das Elend der Welt zulässt.
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