VORURTEIL: Geflüchtete bekommen mehr Geld als Deutsche? ANTWORT: Nein,
im Gegenteil.
Asylsuchende in einer Erstaufnahmeeinrichtung erhalten pro Monat 150
Euro. Das ist deutlich weniger als Hartz IV. Oft erhalten sie Geld in
entmündigender Weise auch nur in Form von Sachleistung oder in
Gutscheinen. Wenn eine geflüchtete Person nicht mehr in der
Erstaufnahmeeinrichtung ist, erhält sie 344 Euro pro Monat. Auch das
ist deutlich weniger als Hartz-IV-Empfänger*innen bekommen. Das heißt,
für sie ist eine bezahlte Arbeit notwendig, um ihre
Lebenshaltungskosten bezahlen zu können. Allerdings erhalten sie etwa
während des Asylverfahrens oft jahrelang keine Arbeitserlaubnis. Und
wenn sie dann arbeiten dürfen, zahlen sie – wie alle – Steuern an den
deutschen Staat.
Einige der hier aufgeführten Infos stammen aus der Kampagne "Fakten
gegen Vorurteile" von Volker Bruch und Trystan Pütter. Auf der Website
losfuerlesbos.com/fakten
findet ihr Videos, die Antworten auf die am häufigsten vorkommenden
Vorurteile zu Flucht, Asyl und Migration liefern.