Strategie: Relativierungen hinterfragen und differenzieren
Kim bezeichnet hier angemessene Maßnahmen zur Eindämmung einer
Pandemie als “übertriebene Panikmache” (= Relativierung). Miriam kann
genau an dieser Aussage ansetzen, sie in ein reales Verhältnis setzen
und sie aus ihrer Sicht schildern: Panik muss nicht sein und bringt
niemandem etwas, aber Bemühungen, die für jede*n Einzelne*n machbar
sind und wirklich helfen, die Situation zu verbessern und – z.B. in
Pandemiezeiten - verletzliche Personen und betroffene Gruppen zu
schützen, sind gut (= Differenzierung).
Folgende Tipps können dir dabei helfen:
die Motivation deines Gegenübers herauszufinden;
bewusst überspitzte Bedrohungsszenarien zu entlarven;
Ängste zu nehmen, für Mitgefühl zu werben und die Diskussion auf
den Boden der Tatsachen zurückzuholen;
Widersprüche aufzuzeigen zwischen dem Selbstbild meines Gegenübers
und dem eventuell nicht dazu passenden
diskriminierenden/rassistischen Gehalt der Aussage, die die Person
gemacht hat.