Transformation ist zu einem Leitbegriff eines zielorientierten Wandels geworden – sowohl im Mainstream als auch im kapitalismuskritischen Kontext. Die Vielfachkrise der aktuellen Gesellschaft wirft die Frage auf, wie durch bewusstes Eingreifen und durch Steuerung, sogar durch Planung diesen Krisen begegnet werden kann. Im Rahmen der kritischen Transformationsforschung im Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa Luxemburg Stiftung wird seit längerem über Möglichkeiten des Eingreifens von Akteuren und Veränderungen der Gesellschaft geforscht. Alex Demirovic stellt diesen Ansatz vor. Werner Goldschmidt hat in einem mehrteiligen Aufsatz in der Zeitschrift „Z“ Ansätze der Transformationsforschung kritisch hinterfragt. In der Diskussion wird er seine Thesen vorstellen, ob die aktuelle Forschung zur Überwindung des alten Gegensatzes von Reform und Revolution taugt.
Diskussion mit Prof. em. Werner Goldschmidt, Politikwissenschaftler und Prof. Dr. Alex Demirovic, Redaktionsmitglied der Zeitschriften Prokla und LuXemburg