Erfahrungen mit Lehrkräftebildung und -arbeit aus anderen Ländern
Nicht nur die Ausbildung der Lehrkräfte steht in der Kritik. Ihre Arbeit muss anders organisiert und auch anders bewertet werden, weil ihre Arbeit vielfältiger geworden ist. Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache, Professorenkinder und Kinder aus Familien, in denen nicht oder nur wenig gelesen wird, Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Beeinträchtigungen sollen miteinander und voneinander lernen.
Eigentlich sind sich alle einig: Darauf sind die Absolventen eines Lehramtsstudiums bisher unzureichend vorbereitet, ganz zu schweigen von denen, die als Quer- und Seiteneinsteiger*innen ohne entsprechendes Studium in die Schule kommen. Und die Arbeit in einem Mittelschichtgymnasium und einer «Brennpunktschule» stellt auch andere Anforderungen.
Endlich wird über die Reform des Lehreraus- und -fortbildung diskutiert. Aber vielleicht können wir dabei von anderen Ländern lernen? Alexander Brand hat sich die Lehrerbildung in skandinavischen Ländern, in Japan und Singapur angesehen, also in Ländern die als PISA-Vorbilder gelten. Wir wollen seine Erfahrungen kennenlernen und prüfen: Was können wir lernen – im Positiven wie im Negativen? Wir wollen nicht andere Länder kopieren, sondern die Erfahrungen kritisch bewerten. Welches Verständnis von Bildung, von Schule und Lernen gilt in diesen Ländern? Und welches bei uns? Wie beurteilen wir das SWK-Gutachten zur Lehrkräftebildung?
- «Darüber sprechen wir mit Alexander Brand, Lehrer, Journalist und Bildungsreisender
Kontakt
Karl-Heinz Heinemann
Vorsitzender der RLS NRW; Koordinator des Gesprächskreises Bildungspolitik
E-Mail: heinemann@rls-nrw.de