Vortrag & Diskussion mit Christin Jänicke
Der staatliche und gesellschaftliche Umbruch 1989/90 war ein Markstein für die heutige Antifa-Bewegung. Unter der Annahme einer gemeinsamen widerständigen Geschichte wurde in bisherigen Rückschauen allerdings nur wenig beachtet, dass in Ostdeutschland eine eigenständige Bewegung entstand, die bereits in der ausgehenden DDR ihren Anfang nahm und ein eigenes Profil entwickelte. Das Buch «30 Jahre Antifa in Ostdeutschland», das dieses Jahr schon in fünfter und erweiterter Auflage herausgekommen ist, gibt, ausgehend von den ersten unabhängigen Antifa-Gruppen in der DDR, Einblicke in persönliche Handlungsanlässe, gesellschaftspolitische Kontexte und bewegungsinterne Debatten. Neben einer Einführung zur Thematik werden wir uns mit der Herausgeberin Christin Jänicke vor allem über das ambivalente Verhältnis von Antifa-Gruppen in Ost- und Westdeutschland sowie über das Theorie-Praxis-Verhältnis politischer Bildung austauschen.
Christin Jänicke ist Sozialwissenschaftlerin (M.A.), arbeitet zu den Themen politische Jugend- und Erwachsenenbildung, Extreme Rechte, Antisemitismus und Rassismus sowie zivilgesellschaftlicher und antifaschistischer Interventionen.
Veranstaltung in Kooperation mit INPUT Jugendbildung Mannheim im Rahmen des Jugendbildungsprogramms
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