Nachricht | Rassismus / Neonazismus - Ungleichheit / Soziale Kämpfe Zukunft statt Herkunft. Migration in Deutschland (Kopie 1)

Veranstaltungsreihe vom 10.4. - 15.6.1012 mit Melda Akbaş, Sineb El Masrar, Zafer Senocak, Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan und Muhsin Omurca

Die Reihe startet ins 2. Jahr mit der Autorin Melda Akbaş: So wie ich will. Mein Leben zwischen Moschee und Minirock

„So wie ich will“ ist der beeindruckende Bericht einer jungen Frau, die von sich sagt: „Ich bin Türkin, aber ich bin Deutsche. Sie beschreibt ihr Leben zwischen türkischer Familientradition und westlicher Freiheit – sie erzählt von ihrer Familie, in der von streng islamgläubig bis überzeugt atheistisch alle Ansichten vertreten sind und von ihrem eigenen politisch engagierten Leben als Schülerin kurz vor dem Abitur, von ihren Plänen, ein Studium aufzunehmen und selbst bestimmt zu leben. Melda Akbas bezweifelt, dass viele Deutsche wissen, was es heißt, ein Kind von Einwanderern zu sein. Vorurteile und Desinteresse bestimmen das Bild. Eloquent und selbstbewusst setzt sie ihre Sicht dagegen. Melda Akbaş, Autorin, geboren 1991, lebt in Berlin


In weiteren Veranstaltungen unserer Reihe sind Sineb El Masrar, Zafer Senocak, Prof. Dr. Haci-Halil Uslucan und Muhsin Omurca zu Gast.

Deutschland ist längst Einwanderungsland. Laut statistischer Erhebungen haben 20% der Bevölkerung eine Zuwanderungsgeschichte – je jünger und großstädtischer, desto größer der Anteil an Menschen aus sehr unterschiedlichen Migrant_innenfamilien. Jenseits der ideologisch begründeten Verallgemeinerungen und Verzerrungen in der öffentlichen Debatte der letzten Monate und Jahre gilt es einen kritischen Blick auf die realen Verhältnisse zu werfen: auf die Veränderungen unserer Gesellschaft durch Migration, auf den Alltag des Zusammenlebens der verschiedenen Gruppen und auf die daraus erwachsenden Herausforderungen an Institutionen, Politik und die Selbstwahrnehmung dieser Gesellschaft. Im Kern steht die Frage, wie sich Deutschland als Einwanderungsland jenseits von Kassenlage und Nützlichkeitserwägungen entwickelt und wie die entstandene Vielfalt besser als bisher gestaltet werden kann.

In der Fortsetzung der Veranstaltungsreihe vom letzten Jahr legen wir jetzt einen Schwerpunkt auf die Sicht der zweiten und dritten Generation auf dieses „Einwanderungsland Deutschland“ – wie leben sie, wie erleben sie sich zwischen der alltäglichen Festlegung auf ihre ethnische Herkunft und ihrer Zugehörigkeit zu dieser Gesellschaft, zwischen Diskriminierungs- und Ausgrenzungserfahrungen einerseits und Akzeptanz und Anerkennung andrerseits. mehr


So wie ich will. Mein Leben zwischen Moschee und Minirock
Zeit Dienstag, 10.04.12 – 19:00 Uhr
Ort   W3 – Werkstatt für internationale Kultur und Politik, Nernstweg 32-34