Der Vortrag zeichnet kurz die Geschichte Inklusiver Bildung nach, um ihre menschenrechtliche Basis und die ihr wenig entsprechende, sehr kritisch zu sehende Umsetzung in Deutschland aufzuzeigen. Dabei steht die Notwendigkeit transformatorischer Prozesse in einer widersprüchlichen Grundsituation – Inklusion in einem selektiven Schul- und Gesellschaftssystem – im Vordergrund. Sie bildet die Basis für die Reflexion von Entwicklungsrisiken und neoliberalen Vereinnahmungsversuchen und für die Diskussion nächster notwendiger Schritte.
Andreas Hinz war 1986 bis 1999 Mitglied der Wissenschaftlichen Begleitungen integrativer Grundschulversuche in Hamburg und 1999 bis 2017 Professor für Allgemeine Rehabilitations- und Integrationspädagogik an der Universität Halle, dort u.a. für Inklusion in allen Lehramtsstudiengängen zuständig. In dieser Zeit hat er zahlreiche Texte zur inklusiven Bildung veröffentlicht, auch mit internationalem Hintergrund, u.a. eine adaptierte Fassung des Index für Inklusion für Schulen.
Eröffnung durch Anja Bensinger-Stolze, Vorsitzende der GEW Hamburg
Prof. Dr. Andreas Hinz, ehem. Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
In Kooperation mit der GEW Hamburg
Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg