zur Startseite
Seit zwei Jahren kennen die Preise nur noch eine Richtung: steil nach oben. Das ist gerade für Menschen mit geringem Einkommen extrem belastend. Für sie schlagen die Preissprünge bei Nahrungsmitteln und Energie voll durch.
Wer historische Parallelen sucht, wird 1923 fündig. Kostete ein Brot im Juni 1.253 Mark, waren es im September schon 1,5 Millionen und im November 1923 470 Milliarden Mark. Das Geld war praktisch wertlos. In ihrer Not schmuggelten Menschen, plünderten, vielerorts gab es Volksspeisungen. Offiziell lag die Arbeitslosigkeit bei fast 30 Prozent.
Mit dieser Veranstaltung möchten wir an die Situation von 1923 erinnern und sie zum Anlass nehmen, um über die Inflation der Gegenwart zu sprechen. Was ist überhaupt Inflation? Wer leidet unter Inflation, wer profitiert davon? Was sind die sozialen Folgen?
Dr. Stephan Krüger ist Volkswirtschaftler und Gesellschaftswissenschaftler am ›Institut für die Geschichte und Zukunft der Arbeit‹.
- Der Eintritt ist frei.
Veranstaltet vom Herforder Bündnis für gerechten Welthandel und dem Rosa-Luxemburg-Club Herford in Kooperation mit Arbeit und Leben Herford, dem DGB Kreisverband Herford und der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW