Die Frage nach einer emanzipatorischen Gestaltung der Digitalisierung steht im Mittelpunkt der Konferenz. Mit Beiträgen von Akteur*innen aus Wissenschaft, Politik, Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft sollen neue, sich von der gegenwärtigen Entwicklung abgrenzende Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten in der Technikpolitik und -gestaltung diskutiert werden. Von den unterschiedlichen Ansätzen der geladenen Gäste erhoffen sich die Veranstalter*innen eine konstruktive, kritische Auseinandersetzung mit einer Technikpolitik, die Möglichkeitsräume und Alternativen für gute Arbeit, gelebte Demokratie, ein selbstbestimmtes Leben und ökologische Nachhaltigkeit eröffnen soll.
Eine Anmeldung ist notwendig unter: zet.konferenz@posteo.de
Der Eintritt ist frei!
Programm
- 7. September 2018 (Großer Saal)
09:30 Uhr: Ankommen, Registrierung und Kaffee
10:00-10.30 Uhr: Warum ein Zentrum für emanzipatorische Technikforschung? Begrüßung und Orientierung. Mit Philipp Frey, (ZET, Karlsruhe)
10:45-12:15 Uhr: Hackerinnen, Maker, Revolutionäre. Technikpolitik von unten.
Mit Dr. Alexandra Hausstein (KIT, Karlsruhe), Dr. Christoph Schneider (ZET, Karlsruhe), Martha Dörfler (Heart of Code, Berlin), Franz Heinzmann, (Hacktivist Freiburg), Moderation: Klara-Aylin Wenten (ZET, München)
12:15-13:45 Uhr: Mittagessen
13:45-15:15 Uhr: Digitalisierung der Arbeit zwischen Herrschaft und Emanzipation. (Diskussion)
Mit Prof. Dr. Andreas Boes (ISF München), Dr. Florian Butollo (WZB, Berlin), Dr. Maike Pricelius (Universität Jena), Moderation: Dr. Sebastian Sevignani (ZET, Jena)
15:15-15:45 Uhr: Kaffeepause
15:45-17:15 Uhr: Gewerkschaftliche Strategien zum Umgang mit Digitalisierung. (Diskussion)
Mit Dr. Heiner Köhnen (TIE GLobal, Frankfurt), Welf Schröter (Forum Soziale Technikgestaltung, Stuttgart), Adrian Mengay (Forba Berlin), Moderation: Simon Schaupp (ZET, Basel)
17:30-17:45 Uhr: Fazit und Verabschiedung. Mit Luca Nitschke, (ZET, München)
17:45-19:30 Uhr: Pause und Abendessen
19:30 Uhr: Technopolitics from below. Vortrag (englisch): Mit Will Stronge (Autonomy Institute, London)
- 8. September 2018 (Kleiner Saal)
10-12.30 Uhr Workshop für Mitglieder und Interessierte, Teil I
12.30-14 Uhr Mittagspause
14-17 Uhr Workshop für Mitglieder und Interessierte, Teil II
- Zentrum emanzipatorische Technikforschung
Am 7. September 2018 gründet sich in München das „Zentrum emanzipatorische Technikforschung“ (ZET), ein Zusammenschluss von Wissenschaftler*innen, die in den gesellschaftlichen Diskurs um die technische Entwicklung intervenieren wollen. Dabei verfolgen wir einerseits das Ziel, die gegenwärtige Beschränktheit dieses Diskurses auf Wettbewerbsfähigkeit zu problematisieren. Andererseits wollen wir mit dem Nachdenken über mögliche Utopien der scheinbaren Alternativlosigkeit des Bestehenden emanzipatorische Möglichkeitsräume entgegensetzen und so dazu beitragen, ein Bewusstsein für gesellschaftliche Alternativen zu schaffen. Um den intellektuellen Austausch zu befördern und Kooperationen und gegenseitige Hilfe zu ermöglichen, gründen wir deshalb ein deutschsprachiges wissenschaftliches Netzwerk, das sich aus einem pluralen, aber dezidiert linken, Blickwinkel mit der Frage nach emanzipatorischen Perspektiven im technologischen Wandel befasst. Zu diesem Anlass laden wir zur Teilnahme an unserer Gründungskonferenz ins Gewerkschaftshaus München ein.
Veranstalter*innen:
Zentrum für emanzipatorische Technikforschung (ZET)
Kooperationspartner*innen:
Kurt-Eisner-Verein für politische Bildung e.V. / Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern
Gefördert durch:
Hans-Böckler-Stiftung, GEW München, Rosa-Luxemburg-Stiftung
Standort
Kontakt
Dr. Julia Killet
Referentin für historisch biografisches Lernen, Rosa-Luxemburg-Stiftung
E-Mail: julia.killet@rosalux.org