stimmen afrikas und das Institut français Bonn organisieren im Rahmen der Shortstory-Reihe «Blick in die Zukunft - Gegen das Vergessen» eine Autorbegegnung mit Nafissatou Dia Diouf. Die Schriftstellerin wird ihre ins Deutsche übersetzte Kurzgeschichte «Horizont meiner Träume» vorstellen.
«L’horizon de mes rêves» erzählt von einem Studenten aus Dakar. Vor dem Hintergrund der Historie des Viertels Médina in Dakar und der Kolonialgeschichte des Senegal geht es auch um die Träume und Hoffnungen des jungen Mannes. Er hält die Ablehnung seines Visums in den Händen, das ihm seine Promotion in Frankreich ermöglichen sollte. Die Weite des Atlantiks vor Augen, denkt er darüber nach, wie unterschiedlich im Laufe der Geschichte mit Grenzen umgegangen wird. Während seine Vorfahren gezwungen wurden, ihre Heimat als Sklaven oder Soldaten zu verlassen, bleibt ihm die Welt außerhalb seines Landes verschlossen.
Azizè Flittner verdolmetscht das Gespräch ins Deutsche. Maha Watta Walter-Kamano (Vorstand des Vereins SISTA House) trägt die deutsche Übersetzung der Kurzgeschichte vor, die Studierende der HHU Düsseldorf angefertigt haben. Moderation: Rémy Mallet (Deutsche Welle)
- Eintritt: 8 Euro / erm.: 4€
- Anmeldung bei Charlotte de Gail: kulturassistent@uni-bonn.de
Nafissatou Dia Diouf, 1973 geboren im Senegal, lebt mit ihrer Familie in Frankreich. Sie schreibt Novellen, Gedichte und Literatur für Jugendliche und Chroniken der Gesellschaft. In SocioBiz (Éditions Tamalys 2010, 2013) entwirft sie eine Satire der heutigen Gesellschaft Senegals. La Maison des épices (Haus der Gewürze 2014) ist ihr erster Roman. Ihre Kurzgeschichte J’irai… (Ich fahre nach…), übersetzt von Gundula Hornig, wurde im Rahmen des stimmen afrikas Shortstory Festivals im April 2021 vorgestellt. L'horizon de mes rêves (Der Horizont meiner Träume) ist ihre neue Kurzgeschichte.
Die stimmen afrikas Reihe Blick in die Zukunft - Gegen das Vergessen wird gefördert von: Auswärtiges Amt, Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, NRW Kultursekretariat, Stadt Köln Kulturamt, Sparkasse KölnBonn, Stadt Bonn Kulturamt, Brot für die Welt, Rosa-Luxemburg-Stiftung. In Kooperation mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut français Bonn.
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