Um die Jahrtausendwende kamen in vielen Ländern Lateinamerikas linke Regierungen an die Macht. Sie stellten für die Linke weltweit eine große Hoffnung nach Veränderung und Fortschritt dar. Neben Erfolgen vor allem im sozialen Bereich traten in den letzten Jahren auch immer deutlicher innere Widersprüche zutage, Wahlniederlagen folgten. Zugleich wuchs der Druck von außen, vor allem durch eine wieder verschärfte Interventionspolitik des „großen Bruders“ im Norden – den USA. Deren Regierungen betrachten Lateinamerika seit Jahrzehnten als ihren „Hinterhof“. Offene und verdeckte Putsche und der politische Einsatz der Justiz („Lawfare“) führten ebenfalls zur Etablierung rechter Regierungen. Heute ist Lateinamerika ein stark umkämpftes Terrain. Insbesondere Bolivien, Venezuela und Ecuador stehen durch bevorstehende Wahlen im Zentrum dieser Kämpfe.
Der Bundestagsabgeordnete Andrej Hunko (DIE LINKE) hat mehrere Länder Lateinamerikas bereist - zuletzt auch Brasilien während der Amtseinführung Lula da Silvas - und sich intensiv mit den dortigen Entwicklungen beschäftigt. Er wird seine Sicht auf die Konflikte referieren und einen Überblick über die Situation geben.
Veranstaltung des Linken Forum Paderborn in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
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