Mit Juliane Lang
Abtreibungsgegner*innnen, selbsternannte Lebensschützer*innen, rechte Parteien wie die AfD, die NPD oder der dritte Weg positionieren sich zunehmend öffentlich antifeministisch. In ihren anti-emanzipatorischen Kämpfen, die sich für die Vorstellung einer Kernfamilien aus Mann, Frau und zwei Kindern und längst überholte Rollenbilder sowie gegen Abtreibung, LGBTIQ*- Rechte und den von ihnen propagierten “Genderwahn” richten, schließen sie breite Bündnisse. Konservative Akteur*innen schließen sich hier mit offen rechten Personen und Gruppen zusammen.
Juliane Lang zeigt in einem Vortrag aktuelle antifeministische Tendenzen, Strategien und Bündnisse auf und eröffnet so einen Blick auf aktuelle Gefahren und Herausforderung. Anschließend diskutieren wir über die aktuelle Situation in Thüringen und Möglichkeiten zu handeln.
Juliane Lang, Mag.a der Gender Studies und Erziehungswissenschaft, arbeitet wissenschaftlich, journalistisch und in der politischen Bildungsarbeit zu Themen rund um die extreme Rechte und Geschlecht. Sie ist Mitglied im "Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus" (www.frauen-und-rechtsextremismus.de) und arbeitet aktuell als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt „KRisE der GeschlechterVERhältnisSE? Anti-Feminismus als Krisenphänomen mit gesellschaftsspaltendem Potenzial“ (REVERSE)” an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt erschien der von ihr mitherausgegebene Sammelband „Antifeminismus in Bewegung. Aktuelle Debatten um Geschlecht und sexuelle Vielfalt.“ im Verlag Marta Press, Hamburg (2018, hrsg. mit Ulrich Peters).
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