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2. Juli 2024 Diskussion/Vortrag Niemals Frieden? Israel am Scheideweg

Diskussion mit Moshe Zimmermann, Angelika Timm und Gil Shohat

Information

Veranstaltungsort

Rosa-Luxemburg-Stiftung
Bibliothek
Straße der Pariser Kommune 8A
10243 Berlin

Zeit

02.07.2024, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Krieg / Frieden, Palästina / Jordanien, Israel, Online-Veranstaltung

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Niemals Frieden? Israel am Scheideweg
Prof. Dr. Moshe Zimmermann, israelischer Historiker und Publizist Foto: IMAGO / Christian Ditsch

Der israelische Historiker Moshe Zimmermann nimmt den Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 zum Ausgangspunkt, um in seinem neuen Buch eine kritische Bilanz des israelisch-palästinensischen Konflikts und der Geschichte des Staates Israel zu ziehen. Er zeigt historische Linien auf und hinterfragt Optionen für ein künftiges Miteinander jüdischer und palästinensischer Bürgerinnen und Bürger.

Sein Fazit ist sowohl pessimistisch als auch konstruktiv; es sieht nicht nur die regionalen Akteure, sondern auch die internationale Gemeinschaft in der Verantwortung, um dem Teufelskreis von Gewalt und Gegengewalt zu entfliehen.

Angelika Timm, erste Büroleiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Israel, diskutiert mit Moshe Zimmermann über dessen Buch «Niemals Frieden? Israel am Scheideweg». An dem Gespräch beteiligt sich, zugeschaltet aus Tel Aviv, auch Gil Shohat, der gegenwärtige Büroleiter der RLS in Israel.

Eine Anmeldung ist erforderlich, bitte geben Sie bei der Anmeldung im Bemerkungsfeld an, ob die Teilnahme vor Ort oder digital gewünscht ist.


Die Gäste:

  • Prof. Dr. Moshe Zimmermann ist Professor emeritus für moderne Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u. a. Antisemitismus und Nationalismus. Bis 2012 leitete er das Koebner Zentrum für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität.
  • Dr. Angelika Timm war erste Leiterin des RLS-Büros in Israel von 2008 bis 2015. Sie gehört der Koordinierungsrunde des RLS-Gesprächskreises «Antisemitismus/ jüdisch-linke Geschichte und Gegenwart» an und hat zahlreiche Bücher und Artikel über Israel und den Nahostkonflikt veröffentlicht, darunter:
    - Hammer, Zirkel, Davidstern. Das gestörte Verhältnis der DDR zu Zionismus und Staat Israel. Bonn 1997
    - 100 Dokumente aus 100 Jahren. Teilungspläne, Regelungsoptionen und Friedensinitiativen im israelisch-palästinensischen Konflikt (1917 - 2017). Berlin 2017.
  • Gil Shohat ist Historiker und leitet seit März 2023 das Israel-Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Tel Aviv. Er wurde 1988 als Sohn israelischer Eltern in Bonn geboren und ist dort aufgewachsen. Er studierte Geschichte und Politikwissenschaft arbeitete unter anderem zu antikolonialem Aktivismus im London der 1930er bis 1950er Jahre. Weiterhin publiziert und spricht er regelmäßig zur gegenwärtigen deutschen Erinnerungskultur, zum Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus sowie zu den Manifestationen der Situation in Israel und Palästina in Deutschland.

Im vergangenen Jahr fand mit Angelika Timm und Moshe Zimmermann bereits eine Diskussion zu autoritären Entwicklungen und demokratischen Protesten in Israel statt.

Standort

Kontakt

Dr. Florian Weis

Referent für Antisemitismus und jüdisch linke Geschichte und Gegenwart / Klassen, Rosa-Luxemburg-Stiftung

Telefon: +49 30 44310 114