Im Mai 2023 jährt sich zum 78. Mal die Befreiung von der Terrorherrschaft des deutschen Faschismus.Zu ihr trug der Widerstand von Menschen in ganz Europa bei, darunter Millionen Frauen. Oftmals unter Lebensgefahr kämpften sie für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, für internationale Solidarität und ein friedliches Zusammenleben der Völker. Viele dieser Frauen haben zudem im Widerstand die ihnen zugewiesene hergebrachte Geschlechterrolle durchbrochen und Ansätze von Emanzipation erkämpft und gelebt. Erst im Jahr 2019 hat der Deutsche Bundestag beschlossen, den Beitrag von Frauen zum deutschen Widerstand zu würdigen – der mutige Widerstand in anderen europäischen Ländern blieb unerwähnt.
In der von Florence Hervé herausgegebenen Anthologie werden 75 Frauen aus mehr als zwanzig Ländern vorgestellt. Ein breites Team von Wissenschaftlerinnen und Journalistinnen aus ganz Europa hat dazu beigetragen. Sie vervollständigen das historische Bild vom antifaschistischen Widerstand um die Frauenperspektive und machen zugleich Mut für den Einsatz gegen Neofaschismus, Rechtspopulismus, Fremdenhass, Sexismus und Krieg.
Florence Hervé liest aus dem im Jahr 2020 erschienenen Buch "Mit Mut und List", um an diese Frauen zu erinnern und um zu zeigen, dass es auch heute nötig und möglich ist, Widerstand zu leisten und sich für Frieden, Gleichheit und Menschenwürde einzusetzen. Und sie stellt sich der Diskussion, z.B. zu den Fragen: Wie war Widerstand damals möglich? Was bedeutet Widerstand heute? Welche "Lehren" können uns die Erfahrungen der vorgestellten Frauen und ihre Biografien geben?
In Kooperation mit dem Rosa Luxemburg Club Bielefeld und dem Buchladen "Eulenspiegel"
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