Zum Buch: Linke Nahostdiskurse im Spannungsfeld von Erinnerungszwang und Erinnerungsabwehr – Immer wieder wird in Deutschland kontrovers diskutiert, ob, wann und warum israelkritische Positionen zum Nahostkonflikt nur kaschierter Antisemitismus seien.
Peter Ullrich beleuchtet neue Perspektiven: Einerseits haben Lernprozesse der vergangenen Jahrzehnte dazu geführt, dass die linke Nahostdebatte in Deutschland heute komplexer und ausgewogener ist denn je. Andererseits bleiben doch die Gefahren für eine universalistische linke Position erkennbar. Immer wieder droht der Umschlag ins Partikulare, sei es in Form von Antisemitismus, Rassismus, Islamfeindlichkeit oder extremer Überidentifikation mit Konfliktakteuren. Aus wissenssoziologischer und diskursanalytischer Perspektive untersucht der Autor verschiedene Aspekte des deutschen Blicks auf den Nahostkonflikt.
Peter Ullrich, Dr. phil. Dr. rer. med., Soziologe und Kulturwissenschaftler, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Antisemitismusforschung und am Zentrum Technik und Gesellschaft (Institut für Protest- und Bewegungsforschung) der TU Berlin.
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Sebastian Frech
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